Griechenland-Konferenz „Griechenland: Wege aus der Krise“ der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

Auch wenn die Medien in Griechenland und Deutschland manchmal etwas anderes berichten, Griechen und Deutsche sind Partner und Freunde. Daher habe ich mich über die Einladung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, am 21. Februar in der Bayerischen Landesvertretung ein Grußwort auf der Griechenland-Konferenz zu halten, sehr gefreut.

 

Griechenland befindet sich im sechsten Jahr der Rezession. Die griechische Wirtschaftsleistung ist um mehr als ein Fünftel geschrumpft. Die Arbeitslosigkeit klettert auf Rekordmarken. Auch in diesem Jahr kann mit einem Aufschwung nicht gerechnet werden. Die gegenwärtige Periode ist für die Menschen in Griechenland eine ausgesprochen schwierige Phase, die ihnen viel abverlangt.

 

Persönlich habe ich großen Respekt vor den Maßnahmen, die von der griechischen Regierung ergriffen worden sind. Leider jedoch muss noch ein Stück des Weges zurückgelegt werden bis der Erfolg für alle sichtbar wird. Dennoch gibt es erste Erfolge bei der Stabilisierung von Griechenland! Deutliche Reformfortschritte wurden sowohl von der Troika, als auch EURO-Gruppe bestätigt.

 

Griechenland hat tatsächlich schon erhebliche Fortschritte im notwendigen Reformprozess gemacht und erlangt zunehmend Glaubwürdigkeit zurück. Jetzt kommt es darauf an, Vertrauen auf den Märkten und bei den Bürgern wieder herzustellen.

 

Dieser eingeschlagene Kurs darf von Griechenland nicht verlassen werden. Das Land muss die bereits eingeleiteten Reformen nun konsequent umsetzen. Nur durch den Aufbau von leistungsfähigen Verwaltungs- und Steuerstrukturen, Abbau von Korruption, Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und Privatisierung der überbordenden Staatswirtschaft werden die Griechen ihre Wettbewerbsfähigkeit wieder herstellen können. Das ist auch Voraussetzung dafür, den wirtschaftlichen Niedergang und weitere Bilanzdefizite vermeiden zu können.

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